Al Ghusain: „Tolle Stadt, schlimmer Bahnhof“ - Behindertenbeauftragte Bentele in Würzburg

01. April 2014

Auf meine Einladung hin besuchte die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, Würzburg und Main-Spessart. Auf dem Weg nach Gemünden traf Bentele am Hauptbahnhof in Würzburg auf den rot-grünen Oberbürgermeisterkandidaten Muchtar Al Ghusain, um sich über das Thema Barrierefreiheit auszutauschen.

„Es ist unvorstellbar, dass in einer Großstadt wie Würzburg ein Bahnhof derart viele Barrieren für mobilitätseingeschränkte Reisende aufweist“, entfuhr es Bentele, als ihr Al Ghusain die Problempunkte des Bahnhofs aufzählte. Die blinde ehemalige Wintersportlerin, Weltmeisterin und Paralympics-Goldmedaillengewinnerin, selbst in der ganzen Welt durch ihren Sport herumgekommen, stellte fest: „Ein so wichtiger Verkehrsknotenpunkt wie Würzburg muss barrierefrei werden. Und das so schnell wie möglich!“

"Würzburg ist eine tolle Stadt - mit einem schlimmen Bahnhof!"

Auf meine Einladung hin besuchte die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, Würzburg und Main-Spessart. Auf dem Weg nach Gemünden traf Bentele am Hauptbahnhof in Würzburg auf den rot-grünen Oberbürgermeisterkandidaten Muchtar Al Ghusain, um sich über das Thema Barrierefreiheit auszutauschen.

„Es ist unvorstellbar, dass in einer Großstadt wie Würzburg ein Bahnhof derart viele Barrieren für mobilitätseingeschränkte Reisende aufweist“, entfuhr es Bentele, als ihr Al Ghusain die Problempunkte des Bahnhofs aufzählte. Die blinde ehemalige Wintersportlerin, Weltmeisterin und Paralympics-Goldmedaillengewinnerin, selbst in der ganzen Welt durch ihren Sport herumgekommen, stellte fest: „Ein so wichtiger Verkehrsknotenpunkt wie Würzburg muss barrierefrei werden. Und das so schnell wie möglich!“

"Würzburg ist eine tolle Stadt - mit einem schlimmen Bahnhof!"

Besichtigung im Würzburg mit Verena Bentele2

Bei Al Ghusain und Rützel stieß sie hierbei auf offene Ohren. „Würzburg ist eine tolle Stadt – mit einem schlimmen Bahnhof“, resümierte Al Ghusain. Und Bentele, die im letzten September eine Stadtführung für Menschen mit Behinderung erlebte, pflichtete ihm bei. „Wer wie wir daran arbeitet, alle Menschen in Würzburg gleich gut willkommen zu heißen, wer Barrieren abbauen will in den Köpfen und die aus Beton, der muss dem Thema Hauptbahnhof oberste Priorität beimessen“, so Al Ghusain.

"Barrierefreiheit ist nciht nur ein Thema für Menschen mit Behinderung!"

„Wer schwere Koffer tragen muss, Kinderwagen schiebt, mit Rollator oder einem Gebrechen zu Fuß unterwegs ist, der braucht barrierefreie Wege und Gebäude“, ist sich Bentele sicher. Dieses Thema sei daher nicht nur etwas für Behindertenverbände, so Al Ghusain: „Dieses Thema betrifft fast alle Menschen und gehört daher in die Mitte der Gesellschaft."

Besichtung in Würzburg mit Verena Bentele 3

v.l.: Bundestagsabgeordneter Bernd Rützel, OB-Kandidat Muchtar Al Ghusain, Behindertenbeauftragte Verena Bentele, Sybille Brandt (Arbeitsgemeinschaft SelbstAktiv – Menschen mit Behinderung in der BayernSPD) und SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, Alexander Kolbow auf einem der noch immer nicht barrierefreien Bahnsteige am Würzburger Hauptbahnhof.