Inklusion: SPD fordert Taten statt Absichtserklärungen!

27. März 2014

Waldmann: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention braucht ein umfassendes Konzept mit mehr Mitteln und mehr Stellen

Waldmann: Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention braucht ein umfassendes Konzept mit mehr Mitteln und mehr Stellen

Die Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion für Belange von Menschen mit Behinderungen, Ruth Waldmann, fordert endlich konkrete Schritte zur Inklusion statt weitere Absichtserklärungen seitens der Staatsregierung, wie Frau Haderthauer sie im Anschluss an die heutige Kabinettsitzung vorgebracht hat: "Die Verabschiedung der Behindertenrechtskonvention, die allen Menschen gleichberechtigte Teilhabe verspricht, ist jetzt fünf Jahre alt", so Waldmann. "Doch statt endlich entsprechende Taten folgen zu lassen, begreift die Staatsregierung jetzt erst den Auftrag der Bioethik-Kommission - das darf doch nicht wahr sein!"

Waldmann kritisiert insbesondere, dass keine weiteren Stellen für die Inklusion geplant seien. "Die Sachlage ist klar: Gleichberechtigte Teilhabe kostet Geld und auch Stellen - zum Beispiel für mehr Personal an den Schulen. Statt hier die notwendigen Schritte endlich einzuleiten, verliert sich Ministerin Haderthauer in allgemeinen Sonntagsreden. Eine Frechheit ist die Behauptung, dass die Gesellschaft noch nicht bereit ist für Inklusion. Die Menschen sind da weiter als die bayerische Staatsregierung und arbeiten vor Ort vielfach bereits an individuellen Lösungen. Mit unserer großen Anfrage (Interpellation) wollen wir eine ehrliche und konkrete Bestandsaufnahme erreichen, damit das hochgesteckte Ziel, dass Bayern in zehn Jahren barrierefrei ist, erreicht werden kann."

Barrierefreiheit (PDF, 171 kB)