Sibylle Brandt zur Inklusionsbotschafterin ernannt

26. Januar 2016

Sibylle Brandt, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Selbst Aktiv Menschn mit Behinderungen in der BayernSPD wurde von der ISL Interessengemeinschaft Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.v. zur Inklusionsbotschafterin ernannt.

Pressemitteilung des Behindertenverbandes Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) Kassel, den 7. Oktober 2015

Behinderte Menschen - InklusionsbotschafterInnen mischen sich ein

Kassel: Vom Eintreten für eine inklusive Schule, über den Aufbau einer Taschengeldbörse, bis zu Informationsveranstaltungen zum Thema Autismus oder Multiple Sklerose reichen die Aktivitäten der InklusionsbotschafterInnen. 40 Menschen mit ganz unterschiedlichen Behinderungen engagieren sich im Rahmen eines von der Aktion Mensch geförderten Modellprojektes in verschiedenen Regionen Deutschlands dafür, dass nicht nur über Inklusion geredet, sondern konkret etwas im Sinne der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen verändert wird.

Der Behindertenverband Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL), der das Modellprojekt koordiniert, hat die InklusionsbotschafterInnen aus verschiedenen Verbänden und Zusammenhängen ausgewählt, um die Sichtweise behinderter Menschen im Veränderungsprozess zur Inklusion zu stärken. Anhand ihrer eigenen Erfahrungen und guter Beispiele zeigen sie auf, wie die UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt und damit die Inklusion vorangetrieben werden kann. Sie wirken an der Entwicklung von Aktionsplänen mit, setzen sich für die nötigen Gesetzesänderungen ein oder beraten in Inklusionsfragen.

„So vielfältig die Herausforderungen auf dem Weg zur Inklusion sind, so vielfältig sind auch die InklusionsbotschafterInnen. Mit ihren Aktivitäten tragen sie zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vor Ort und damit für ein gemeinsames Lernen, Wohnen, Arbeiten und Leben mitten in der Gesellschaft bei. Damit leisten sie eine wichtige Aufklärungsarbeit auf dem Weg zur Inklusion“, erklärte Ottmar Miles-Paul, der das auf fünf Jahre angelegte Modellprojekt koordiniert. „Gemeinsam haben all diese Aktivitäten, dass sie von Menschen mit Behinderungen selbst durchgeführt bzw. angeschoben werden. Denn wenn Inklusion wirklich gelingen soll, dann geht dies nur, wenn Menschen mit Behinderungen selbst dabei eine zentrale Rolle spielen“, so das Resümee von Ottmar Miles-Paul nach dem Start der vielfältigen Aktivitäten der InklusionsbotschafterInnen.

Sibylle Brandt, die Landesvorsitzende der AG Selbst Aktiv Bayern ist eine der Inklusionsbotschafterinnen. "Die Ziele, die die AG Selbst Aktiv Bayern - in enger Zusammenarbeit mit der BayernSPD - vertritt, werden auch Grundlage für meine Arbeit als Inklusionsbotschafterin sein. Wichtig ist, dass wir nicht nur fordern sondern konstruktiv mitarbeiten und aktiv umsetzen". Brandt arbeitet derzeit unter anderem intensiv an der Gestaltung eines bundeseinheitichen Assistenzhundegesetzes und der Schaffung neuer Berufsbilder für Menschen mit Behnderungen.

In diesem ISL Projekt zeigen die InklusionsbotschafterInnen konkret auf, was behinderte Menschen zu einer auf Vielfalt ausgerichteten Gesellschaft beitragen“, so Ottmar Miles-Paul von der ISL.

Die Aktivitäten der InklusionsbotschafterInnen werden auf der folgenden Internetseite dokumentiert: http://tinyurl.com/pqas5kn

Nähere Informationen über die Arbeit der InklusionsbotschafterInnen erteilt Ottmar Miles-Paul, Tel. 0179 235 1063.

Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) Ottmar Miles-Paul Samuel-Beckett-Anlage 6 34119 Kassel Tel. 0179 235 1063 E-Mail: ottmar.miles-paul@bifos.de Internet: www.isl-ev.de

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